Die sieben geheimen Atompläne der DDR - Report / Geschichte

Der einstige Standort für das geplante Mega-Kernkraftwerk Stendal wird wieder belebt. Auf dem Gelände der ehemaligen Verwaltungsgebäude gelang es, moderne Unternehmen anzusiedeln

Harald Brettschneider war Jugendpfarrer in Sachsen und entwickelte das auch außerhalb der DDR bekannte Symbol der Friedensbewegung "Schwerter zu Pflugscharen".

Klaus Toepfer war bis 1994 als Bundesumweltminister auch für die Reaktorsicherheit zuständig und musste über den weiteren Betrieb der ehemaligen DDR-Anlagen entscheiden.

In der ZDFinfo-Dokumentation "Die sieben geheimen Atompläne der DDR" sprechen Zeitzeugen über ihre Erlebnisse. Manche arbeiteten in Kernkraftwerken, Forschungszentren, im Uran-Bergbau oder beim Militär und waren zum Stillschweigen verpflichtet. Andere engagierten sich in Bürgerinitiativen für Abrüstung oder Umweltschutz und erlitten staatliche Repression.

Die DDR setzte nicht nur stark auf Atomkraft zur Stromerzeugung, sie war zeitweise sogar der viertgrößte Uran-Lieferant der Welt. Sowjetische Atombomben wurden mit Uran aus Deutschland gebaut und im Kalten Krieg auch in der DDR stationiert.

Harald Brettschneider war Jugendpfarrer in Sachsen und entwickelte das auch außerhalb der DDR bekannte Symbol der Friedensbewegung "Schwerter zu Pflugscharen".

Die größte Investment-Ruine der DDR: In Stendal sollte das leistungsfähigste und modernste Kernkraftwerk in Europa gebaut werden, doch das Projekt wurde nie fertig gestellt.